Potenziale der Metropolregion für Gesundheit und Pflege nutzen
Auf der Veranstaltung zum Themenforum „Potentiale der Metropolregion für Gesundheit und Pflege nutzen“ am 1.Juli 2019 auf Zeche Zollverein in Essen wurden Fragen zur Vernetzung, Fachkräftesicherung und Gesundheitsversorgung der Zukunft erörtert. Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann und Prof. Dr. Christoph M. Schmidt, Präsident des RWI-Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung, luden hierzu mehr als 200 Experten aus Praxis, Wissenschaft und Politik ein. Gemeinsam berieten sie über die Aufgaben zur gesundheitlichen und pflegerischen Versorgung der Menschen in der Metropolregion.
Voneinander lernen, miteinander gestalten
Im Rahmen eines World Cafés diskutierten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu zehn Themenschwerpunkten. Drei davon waren:
- Krankenhausplanung und -förderung
- Zusammenarbeit von Krankenhäusern, Arztpraxen und Pflegeeinrichtungen
- Ausbildungsstrukturen und Gewinnung von Beschäftigten für Pflegeberufe
Eine Erkenntnis war am Ende, dass die Gestaltung der Arbeitszeiten in der Pflege sich der Vereinbarkeit von Familie und Beruf besser anpassen muss. Neue Gesamtversorgungsangebote bieten diesbezüglich die Chance sowohl für flexible Einsätze als auch Vollzeittätigkeit. Dazu schließen mehrere oder alle selbständig wirtschaftenden Einrichtungen eines Trägers – ambulant und stationär – einen einheitlichen Versorgungsvertrag mit den Pflegekassen ab. Die Unternehmensdichte im Ruhrgebiet birgt großes Potential dafür, voneinander zu lernen und neue Ideen zu entwickeln.
Die Vorschläge aus der Ruhrkonferenz werden nun in den maßgeblichen Gremien des MAGS auf ihre Umsetzung geprüft.