Die Chancen der Digitalisierung im Tourismus nutzen
Die Digitalisierung bietet viele Chancen, dieses Potenzial noch weiter zu steigern und in das Ruhrgebiet als Reise-, Kultur- und Übernachtungsziel zu locken. Wie das gelingen kann, diskutieren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Themenforum "Die Chancen der Digitalisierung im Tourismus nutzen" unter Moderation von Staatssekretär Christoph Dammermann und dem Vorstandsvorsitzenden der Stiftung Zollverein, Prof. Dr. Hans-Peter Noll.
Ziel des Themenforums
Das Ruhrgebiet ist schon heute mit vielen Millionen Übernachtungen im Jahr ein beliebtes Reiseziel für Gäste aus dem In- und Ausland. Das Themenforum möchte erreichen, diese positiven Zahlen noch zu verbessern und die touristische Wettbewerbsfähigkeit des Landes und der Regionen weiter auszubauen. Dafür sollen digitale Potenziale ermittelt und auf die touristische Wertschöpfungskette angewendet werden. Der Ballungsraum Ruhrgebiet soll seine enorme touristische Vielfalt durch digitale Angebote künftig noch besser darstellen und so von den Möglichkeiten des digitalen Zeitalters profitieren.
Das Ruhrgebiet digital erlebbar machen
Das Themenforum stellt die zentrale Frage: "Wie nutzen wir die Digitalisierung für den Tourismus?" Die Antworten sollen die touristischen Attraktionen des Ruhrgebiets mit Hilfe digitaler Technologien zeitgemäß erlebbar machen und dauerhaft attraktiv halten. Die Herausforderungen hierfür sind bei den Tourismuszielen in der Region ähnlich und können daher am besten gemeinsam bearbeitet werden. Darüber hinaus gilt es herauszufinden, wie touristische Inhalte, gewonnen, digitalisiert und von den einzelnen touristischen Akteuren genutzt und verbreitet werden können, um auf diesem Weg die Entwicklung der Gästezahlen in der Metropolregion Ruhr positiv zu beeinflussen. Prof. Dr. Hans- Peter Noll: „Die Metropole Ruhr hat frühzeitig ihre Entwicklungschancen genutzt und ist zu einer immer mehr bereisten Destination mit einem weitreichenden kulturtouristischen Angebot geworden. Wir müssen unsere touristische Wettbewerbsfähigkeit aber konsequent ausbauen und die digitalen Möglichkeiten richtig einsetzen. Das gilt für alle Phasen der Reise: Von der Inspiration des Gastes über seinen Aufenthalt vor Ort bis hin zum Zeitpunkt nach Beendigung seiner Reise.“
Bei der Auftaktveranstaltung am 8. Februar 2019 diskutierten rund 70 Hoteliers, Gastronomen, Vertreter der touristischen Institutionen und Attraktionen des Ruhrgebiets über digitale Potenziale für die touristische Wertschöpfung in der Region. Dabei konstituierten sich drei Arbeitsgruppen, die in Workshop-Sessions und Diskussionsrunden konkrete Ergebnisse zur digitalen touristischen Entwicklung des Ruhrgebiets erarbeiteten. Ergebnisse dieser Arbeit sind ein Projektantrag und zwei qualifizierte Projektskizzen, die unter den Beteiligten der Auftaktveranstaltungen und weiteren Tourismus-Akteuren in Nordrhein-Westfalen unter anderem mit Hilfe einer Online-Beteiligungsplattform zur Abstimmung standen. Die gesammelten Ideen flossen in die Projektskizzen ein, die auf der Abschlussveranstaltung am 5. Juni beschlossen wurden.