Innovationen im Ruhrgebiet – Welchen Beitrag hierzu kann eine Förderbank leisten?
Am 28. März 2019 fand im Umspannwerk Recklinghausen die erste Veranstaltung des Themenforums statt.
Hier trafen sich Vertreter von Unternehmen, Wirtschaftsförderungsgesellschaften sowie von Universitäten, Hochschulen und Forschungsinstituten. Die Teilnehmer erarbeiteten in zwei parallelen Workshops Anregungen und Ideen zur Optimierung der Innovationsförderung:
- Workshop I „Fördermittelzugang, Produkte der NRW.BANK und Fördermittelberatung“
Hier tauschten sich Vertreter kleiner und mittelständischer Unternehmen sowie Vertreter von Wirtschaftsförderungsgesellschaften mit Experten aus dem Bereich der Fördermittelberatung aus. Dank dieser Praxisexpertise konnten gemeinsam Ansätze skizziert werden, die Förderprogramme und die Fördermittelberatung im Hinblick auf Innovationen weiter verbessern.
- Workshop II „Stärkung der Zusammenarbeit zwischen etablierten Unternehmen und Hochschulen“
Im Rahmen dieses Workshops kamen Vertreter mittelständischer Unternehmen und von Unternehmensverbänden sowie Fachleute von Wirtschaftsförderungsgesellschaften mit Vertretern der Hochschulen im Ruhrgebiet zusammen. Es wurden mehrere Beispiele erfolgreicher Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und Hochschulen vorgestellt. Auf Basis dieser „best-practice“ Beispiele entstanden Ideen zur weiteren Verbesserung der Zusammenarbeit von Wissenschaft und Wirtschaft.
Aufgrund des breit gefächerten Erfahrungsschatzes und des großen Engagements der Teilnehmer konnten in beiden Workshops mehrere vielversprechende Projektansätze entwickelt werden.
Am 4. Juli 2019 fand die Abschlussveranstaltung des Themenforums in Duisburg statt. Der Veranstaltungsort, das von Sir Norman Foster erbaute und 1993 eröffnete Tectrum, ist ein Symbol für den Strukturwandel und gab daher einen schönen Rahmen für die Projektideen, die Innovationen im Ruhrgebiet stärken werden. Die zweite Veranstaltung lebte von den intensiven, lebendigen Beiträgen der eingeladenen Experten.
In der Veranstaltung wurden sechs Projektideen vorgestellt, die in den oben genannten Workshops Ende März erarbeitet wurden. Durch das gewählte World-Cafe Format hatte jeder Teilnehmer die Möglichkeit, sich bei drei Thementischen inhaltlich einzubringen und das jeweilige Projekt inhaltlich zu schärfen. Die Ergebnisse der Diskussionsrunden wurden im Plenum vorgestellt. Abschließend hatte jeder Teilnehmer die Möglichkeit, sich für seine Favoriten in einem Online-Voting auszusprechen.
Das Ziel des Themenforums, gemeinsam mit den Akteuren vor Ort konkrete Projektideen zu erarbeiten, die das Ruhrgebiet in Sachen Innovation in den nächsten Jahren weiter voranbringen, wurde voll erreicht. Das Moderatorenteam Minister Lutz Lienenkämper und Eckhard Forst formulierten es zum Abschluss der Veranstaltung wie folgt: "Die Gesprächsrunden haben vor allem eins gezeigt: Kluge Leute mit kreativen Ideen kann man immer gut gebrauchen. Wenn diese klugen Leute aber auch noch ihre Köpfe zusammenstecken, um ganz konkrete Handlungsansätze auszuarbeiten, dann kommt Innovation in Bewegung. Wir sind uns sicher: Mit den hier entwickelten Projektansätzen können wir den Transformationsprozess in der Metropole Ruhr ein ganzes Stück voranbringen."